Der bekannte Journalist Osman Okkan erzählt in seinen Filmen über türkische Künstler und Intellektuelle, von ihrem Leben zwischen Kunst und Politik. Er hat viele von ihnen über Jahre begleitet und ihr vielfältiges literarisches und gesellschaftliches Wirken erkundet. Unter ihnen der bedeutendste Fotograf der Türkei Ara Güler. Seit über 25 Jahren beobachtet der Filmemacher Okkan Ara Gülers Arbeit, führt Interviews mit ihm und begleitet ihn auf seinen Reisen. In seinem Film ,,Ara Güler – A Legend of Istanbul“ erzählt er, wie Ara Gülers Bilder eine ganze Generation von Schriftstellern und Künstlern inspiriert und welche Bedeutung sie für die zeitgenössische Kunst der Türkei haben.
Im weiteren Verlauf des Abends wird Aslı Erdoğan, Physikerin und Autorin des Buches ,,Die Stadt mit der roten Pelerine“ vorgestellt. Als Kolumnistin und Beiratsmitglied der kurdischen Tageszeitung Özgür Gündem wurde sie im August 2016 in Istanbul verhaftet. Seither lebt sie als freie Schriftstellerin in Istanbul. 2010 erhielt Erdogan mit dem Sait-Faik-Preis den bedeutendsten Literaturpreis der Türkei.
Ihren steinigen Weg stellt Okkan in der seiner Dokumentation „Aslı Erdoğan – Grenzgängerin zwischen Himmel und Tod“ dar.
Im Anschluss sprach Osman Okkan über die aktuelle Kunst und Kulturszene in der Türkei.
Veranstaltungsort: Literaturhaus Hannover